Georg-Simon-Ohm-Preis 2006 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Samuel Brantzen
Bild: privat


Dipl.-Ing. (FH) Samuel Brantzen

FH Wiesbaden

 

 

für die Entwicklung eines Temperatursensors


Biosensor: Samuel Brantzen wird für die Entwicklung eines Temperatur-Sensors ausgezeichnet, der bei der Analyse biomolekularer Reaktionen zum Einsatz kommt. Ansatzpunkt für Brantzens Forschungsprojekt, das im Rahmen seiner Diplomarbeit am Mainzer Max-Planck-Institut für Polymerforschung entstand, war die "Oberflächenplasmonen-Spektroskopie": ein Messverfahren, mit dem sich die Reaktion zwischen Biomolekülen untersuchen lässt. Die Detektion erfolgt dabei üblicherweise mit Hilfe eines optischen Signals. Hier ging Brantzen neue Wege und konstruierte einen Sensor, der die winzige Temperaturänderung nachweisen kann, die mit der molekularen Reaktion einhergeht. Durch die geringe Größe des Wärme-Sensors eröffnen sich neue Anwendungsgebiete - etwa für Analysegeräte im Taschenformat, die als "Lab-on-a-Chip-Systeme" bekannt sind.