Georg-Simon-Ohm-Preis 2013 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Magdalena Rohrbeck
Bild: Uni Koblenz

 

Magdalena Rohrbeck, M.Sc. (27)
RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz


Für ihre Masterarbeit "Ein neues Konzept für einen stark segmentierten Neutronendetektor", im Studiengang "Applied Physics" am Rhein-Ahr-Campus Remagen der Hochschule Koblenz, durchgeführt am Institut für Kernphysik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.


Frau Rohrbeck hat einen modularsegmentierten Neutronendetektor konzipiert, als Prototypen aufgebaut und erfolgreich getestet.

 

Aufgrund der geringen Wechselwirkungswahrscheinlichkeiten sind Fortschritte in der Entwicklung von Neutronendetektoren unerlässlich für die kernphysikalische Grundlagenforschung und den Einsatz Neutronen-basierter Methoden in angewandter Forschung und Festkörperphysik. Verbesserungen bei der Neutronendetektion sind nur durch eine Erhöhung des Detektorvolumens und eine Steigerung der Nachweiseffizienz zu erreichen. Gleichzeitig gilt es, die für größere und empfindlichere Detektoren aufzuwendenden Kosten im Auge zu behalten. Zusätzliche Randbedingungen sind die Möglichkeit zur schnellen Kalibrierung und eine einfache Wartung. Innerhalb ihrer Arbeit gelang es Rohrbeck einen modularsegmentierten Neutronendetektor zu konzipieren, als Prototyp aufzubauen und erfolgreich zu testen. Der neuartige und kostengünstige Detektor wurde unter realistischen Bedingungen am Mainzer Mikrotron (MAMI) getestet. Der Detektor besitzt eine Nachweiseffizienz nahe bei 100% und soll später in der kernphysikalischen Grundlagenforschung eingesetzt werden.